Ein Abkommen, das als Meilenstein für den Natur- und Landschaftsschutz in der Großregion Wallonien-Lothringen-Luxemburg-Rheinland-Pfalz-Saarland gilt.
Seit Jahren arbeitet die Naturlandstiftung mit ihrer französischen Partnerstiftung "Conservatoire d´espaces naturels Lorraine" und der luxemburgischen natur & ëmwelt (Fondation Hëllef fir d' Natur) grenzüberschreitend zusammen.
2004 wurde ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, um die Zusammenarbeit im Natur- und Landschaftsschutz über die Grenzen hinweg auszubauen.
Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand im Europazentrum in Schengen statt. Gastredner war Jacques Santer, Präsident der Europäischen Kommission a.D.
2004 - Unterzeichnung des Kooperationsabkommens, links: Geschäftsführer der Naturlandstiftung Saar Eberhard Veith, daneben damaliger Umweltminister Stefan Mörsdorf
29.11.2007
2007 sind mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (Deutschland) und Réserves Naturelles RNOB (NATAGORA) aus Belgien zwei weitere Partner der Konvention beigetreten.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit umfasst den
EU Life-Projekt Borstgrasrasen, Sommeraspekt
Aus der grenzüberschreitenden Kooperation sind eine Reihe von internationalen EU-Projekten hervorgegangen, meist unter Projekt-Trägerschaft der Naturlandstiftung Saar, zum Beispiel
Borstgrasrasen, Frühlingsaspekt
Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe)
Hier in diesem deutsch-französischen Schutzgebiet liegen dem Wanderer gleich drei Länder zu Füßen:
Frankreich, Luxemburg und Deutschland.
Viele wärmeliebende Pflanzen-und Tierarten, die über das klimatisch begünstigte Moseltal eingewandert sind, machen das Gebiet berühmt und beliebt bei Wanderern, Orchideenfreunden und Insektenforschern.
Zauneidechse (Lacerta agilis)
Bergsingzikade (Cicadetta montana)
Wegen seiner einmaligen Pflanzen- und Tierwelt wurde der Hammelsberg in das Europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 aufgenommen (NATURA 2000-Gebiet 6504-301 „Hammelsberg und Atzbüsch bei Perl“, 224 Hektar groß).
Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)
Der Neuntöter
Auf dem Nordhang des NATURA 2000-Gebiets besitzt die Naturlandstiftung acht Hektar. Auf einem grenzüberschreitenden Wanderweg informieren Infotafeln über das Gebiet sowie die Pflanzen- und Tierwelt.
Während der Nordhang und Teile des Höhenrückens mit Wald bewachsen sind, wachsen am Südhang auf französischer Seite und auf den Hochflächen auf deutscher Seite orchideenreiche Trockenrasen.
Hammelsberg, Weg
Pierre Wernain von der Partnerstiftung "Conservatoire d´espaces naturels Lorraine" und Dr. Axel Didion von der Naturlandstiftung Saar bei einer Begehung auf dem Hammelsberg im Dreiländereck am 06.07.2016.