Jubiläumsbaum auf dem Hofgut Imsbach gepflanzt

v.l.: Vorsitzender Minister Reinhold Jost, Dr. Norbert Fritsch, Uli Heintz, Geschäftsführer Eberhard Veith, Tholeys Bürgermeister  Hermann Josef Schmidt und  Rudi Reiter.

v.l.: Vorsitzender Minister Reinhold Jost, Dr. Norbert Fritsch, Uli Heintz, Geschäftsführer Eberhard Veith, Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und Rudi Reiter.

Eine Winterlinde wird zum Jubiläumsbaum

 

Reinhold Jost, Vorsitzender der Naturlandstiftung Saar und saarländischer Umweltminister, hat am 16. Dezember den Baum des Jahres 2016 – die Winter-Linde – auf dem Hofgut Imsbach bei Theley gepflanzt. Anlass war das 40-jährige Jubiläum der Stiftung in diesem Jahr.

 

 

Die Winterlinde wurde von der „Baum des Jahres - Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ gewählt. Der Baum wird nur etwa 15 - 25 Meter hoch, wohingegen die bekanntere Sommer-Linden über 40 Meter hoch werden können. Die Blüten der Winter-Linde öffnen sich zur Freude der Imker erst im Juli, daher auch der deutsche Name Spät-Linde. Sie ist eine wichtige Bienenweide, zudem sehr anspruchslos und tolerant, was den Standort angeht. Linden haben kaum Krankheiten oder Schäden und erreichen ein hohes Lebensalter (bis zu 1000 Jahre).

(Quelle:http://baum-des-jahres.de/index.php?id=661)

40 Jahre erfolgreiche Stiftungsarbeit 

Gepflanzt wurde der Baum auf dem Hofgut Imsbach Lapointe bei Theley, welches seit 2007 im Besitz der Naturlandstiftung Saar steht und von der Imsbach Verwaltungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (IVEG) bewirtschaftet wird. Dort und in der Umgebung wird ein Landschaftspark im englischen Stil des 19. Jahrhunderts wiederbelebt. In dieses Konzept passt die Winter-Linde, die mit Hilfe von Geschäftsführer Eberhard Veith, Stiftungsratsmitgliedern, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Burkhard Wegmann sowie Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt in eine bereits bestehende Linden-Alle eingefügt wurde.

 

Neben den Leitzielen „Natur schützen – Leben bewahren – Zukunft sichern“ und „Lebensräume wieder herstellen“ hat sich die Stiftung mit ihren Tochtergesellschaften auch das Leitziel „Historisches erhalten“ zur Aufgabe gemacht. Dies steht bei der Realisierung des Landschaftsparks Hofgut Imsbach im Vordergrund. Mit seinem alten Baumbestand und seiner in Ansätzen noch erkennbaren Park-und Gartengestaltung ist das Hofgut ein repräsentatives Beispiel für eine gutsherrliche Anlage des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts. Die Allee, in der nun auch die Winter-Linde ihren Platz gefunden hat, liegt an der Imsbachpromenade, die als Rundweg den Landschaftspark für Besucher erschließt. Diese ist Teil des Landschaftspark-Konzeptes.

 

Die fünf Prinzipien des Landschaftsparks sind:

 

  1. Die Weidewirtschaft mit vom Aussterben bedrohten alten Haustierrassen wie dem Hinterwälder Rind und dem Bayerischen Waldschaf bildet das Rückgrat der Flächennutzung.
  2. Waldinseln ergänzen als Hute- und Bauernwälder die Weidelandschaft.
  3. Hecken und Rabatte dienen als formale und ornamentale Gestaltungselemente.
  4. Die Imsbachpromenade erschließt als Rundweg den Landschaftspark.
  5. Besondere Orte, wie z. B. die Gutskapelle, Sitznester etc., werden entlang der Imsbachpromenade in Szene gesetzt.

 

Imsbachpromenade im Frühjahr - hier steht nun der Jubiläumsbaum

Imsbachpromenade im Frühjahr - hier steht nun der Jubiläumsbaum